Buschbrände
Jeden Sommer kehren Sie wieder, die verheerenden Wald-, Busch- und Flächenbrände. Jahr für Jahr werden in den Schildkrötengebieten im Mittelmeerraum nicht nur unzählige Schildkröten sondern ganze Lokalpopulationen vernichtet.
Erst im Juli 2003 sind im südfranzösischen Maurenmassiv nach Angaben des Schildkrötendorfes in Gonfaron 2000 Griechische Landschildkröten der westlichen Unterart Testudo hermanni hermanni verbrannt.
Die Bilder unten wurden nach einem Buschbrand im Frühjahr 2003 in Mittelitalien aufgenommen. Auch hier sind sicher hunderte von Griechischen Landschildkröten verbrannt, ohne dass in den Medien hierüber berichtet worden ist.
Die Flächenbrände im gesamten Mittelmeerraum haben in den Sommermonaten 2007 ein bislang nicht bekanntes Ausmaß erreicht. Bei den schlimmsten Bränden seit Menschengedenken sind insbesondere in Griechenland und auf dem Peloponnes nach Behördenangaben 269 000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet worden. In Italien steigerten sich nach Zeitungsangaben 2007 die Flächenbrände mit mehr als 5700 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das zeigt wieder einmal mehr, dass das Überleben der kleinen europäischen Landschildkröten oft an weniger als einem seidigen Faden hängt.
Durch Buschbrände vernichtete Schildkrötenbiotope mit ausgebrannten Schildkrötenpanzern.
Schildkrötenbiotop zwei Jahre nach einem Buschbrand. Der Grasbewuchs erholt sich relativ schnell. Die Macchia, der eigentliche Unterschlupf der Schildkröten und der Schutz vor der sengenden Sonne, wächst jedoch nur sehr langsam nach.
Sardinien im September 2003. Auch hier sind sicher tausende von Landschildkröten dem Feuer zum Opfer gefallen.
Das linke Bild zeigt eine T.h.h. mit frischen Brandwunden. Bei der Schildkröte in der Mitte sind die Brandverletzungen bereits eine zeitlang her. Rechts eine ausgebrannte semiadulte Breitrandschildkröte.
Auch die Besitzer dieser beiden Pkw´s schafften es nicht ihre Fahrzeuge rechzeitig in Sicherheit zu bringen. Man beachte das absolute Halteverbot.